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Dr. Irene Ober
Kardiologie
 

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Venenerkrankungen - Funktion der Venen

Das Blut fließt durch die Venen zurück zum Herzen. Da die Venen keine eigene Muskulatur besitzen, erfolgt der Rückstrom durch Kompression der Venen durch die Muskulatur sowie durch den Sog bei der Einatmung. Venenklappen sorgen dafür, dass das Blut nicht zurückfließen kann

Ist der Druck der Blutsäule in den Venen sehr groß, dann leiert die Venenwand aus und die Klappen schließen nicht mehr vollständig. Dies führt zu einer zusätzlichen Erweiterung der Venen.

Wir unterscheiden zwischen den oberflächlichen Venen, welche bei Erweiterung als Krampfadern sichtbar werden, und den tiefen Venen welche in der Muskulatur verlaufen.

Die wichtigsten Venenerkrankungen sind:

  • Die tiefe Beinvenenthrombose
  • Die Entzündung der oberflächlichen Venen (= Thrombophlebitis)
  • Die chronisch venöse Insuffizienz

Die tiefe Beinvenenthrombose

Es handelt sich um die wichtigste Erkrankung der Venen, die einer sofortigen Behandlung bedarf. Dabei bildet sich ein Thrombus (=Blutgerinnsel) in den Venen, der das Gefäß zum Teil oder ganz verschließt. Besonders häufig bildet sich ein Blutgerinnsel in den Becken- und Beinvenen. Wird ein solches Gerinnsel mit dem Blutstrom verschleppt, kommt es zur Lungenembolie, welches die gefürchtetste Komplikation der Thrombose ist.

Der Verlauf der Lungenembolie hängt von der Größe des verschleppten Gerinnsels und von der Anzahl der verstopften Lungenarterien ab und kann unter Umständen auch zum Tod führen. Nach Herzinfarkt und Schlaganfall stellt die Lungenembolie die dritthäufigste Todesursache bei Herz-Kreislauferkrankungen dar.


Risikofaktoren für eine Thrombose

1. Verlangsamter Blutfluss:
Bei Bettlägerigkeit oder Ruhigstellung einer Extremität z.B. mittels Gipsverband, fällt die Muskelpumpe aus und dadurch verlangsamt sich der Blutfluss. Auch die Kompression von außen (z.B: Tumor im Beckenbereich) kann die normale Zirkulation beeinträchtigen.

2. Verletzungen der Venenwand:
Durch Traumen oder Operationen kann die Venenwand verletzt werden und es kann zur Aktivierung der Blutgerinnung kommen.

3. Veränderung der Zusammensetzung des Blutes:

Diese wird bewirkt durch:

  • Schwangerschaft
  • Hormonpräparate bei Wechseljahrbeschwerden
  • Hormonpräparate zur Empfängnisverhütung
  • Schwere Erkrankungen mit längerer Bettlägerigkeit
  • Krebserkrankungen
  • Angeborene Gerinnungsstörungen
  • Erworbene Gerinnungsstörungen

In 40 % der Fälle tritt die Thrombose ohne eine erkennbare Ursache auf (sogenannte idiopathische Thrombose)

Symptome/Anzeichen:

Die Symptome sind leider nicht immer eindeutig und können bei bettlägerigen Patienten auch ganz fehlen.

Anzeichen für eine Thrombose sind:

  • Einseitige Schwellung einer Extremität
  • Schmerzen in der Wade beim Auftreten
  • Überwärmung des geschwollenen Beines
  • Spannungsgefühl
  • Betonte oberflächliche Venenzeichnung und Blaufärbung des betroffenen Beines

Wenn eines dieser Symptome vorhanden ist, sollten sie dringend einen Arzt aufsuchen.


Untersuchungsmethoden

1) Computer - Tomographie:

Ein dickes Bein und Atemnot weisen auf eine Lungenembolie hin, welche rasch mittels Computer-Tomographie diagnostiziert werden kann. Sie beinhaltet jedoch eine Strahlenbelastung für den Patienten und erfordert die Verabreichung eines Kontrastmittels. Bei Personen mit Niereninsuffizienz und Schilddrüsenüberfunktion kann diese Untersuchung problematisch sein.

2) Lungen-Szintigraphie:
Sie stellt eine Alternative zur Computer - Tomographie dar. Sie ist meist nur in größeren Krankenhäusern möglich und steht meist nicht notfallmäßig zur Verfügung. Auch diese geht mit einer Strahlenbelastung einher, die aber geringer ist als jene der Computer - Tomographie.

3) Echo Color Doppler:
Mit dieser Methode hingegen lassen sich Beinvenenthrombosen risiko- und strahlenfrei feststellen. Die Treffsicherheit, vor allem im Unterschenkelbereich hängt dabei von der Erfahrung des Arztes ab.

4) Phlebographie:
Darunter versteht man die Injektion von Kontrastmittel in die Venen. Diese Untersuchung ist nur in den seltensten Fällen notwendig und bedient sich ebenfalls der Röntgenstrahlen.


Therapie:

Ort:
Die Behandlung der tiefen Beinvenenthrombose sowie leichter Formen der Lungenembolie erfolgt heute nach Möglichkeit ambulant.Eine stationäre Aufnahme ist nur für Patienten notwendig, die eine mittelschwere bis schwere Lungenembolie haben, an zahlreichen Begleiterkrankungen leiden oder für älteren Patienten, bei denen die Mitarbeit nicht gewährleistet ist.

Ziel:
Das oberste Ziel der Therapie ist die Verhinderung der Lungenembolie; erst in zweiter Linie soll damit auch das postthrombotische Syndrom, das sich meist erst nach Jahren einstellt, verhindert werden.

Ablauf:
Zu Beginn der Therapie erhält der Patient 5- 7 Tage lang 1 -2 x täglich eine Heparin - Spritze unter die Haut; deren Wirkung setzt sofort ein. Überlappend wird die Therapie mit gerinnungshemmenden Tabletten (Coumadin oder Sintrom) begonnen.
Da deren Wirkung verzögert eintritt, muss das Heparin solange verabreicht werden, bis der INR-Werte (Messwert für die Blutverdünnung) zwischen 2 und3 liegt. Erst dann darf das Heparin abgesetzt werden.

Während dieser Therapie muss der Patient keine Bettruhe einhalten und kann seine täglichen Aktivitäten verrichten. Längere Belastungen sollten in den ersten 1-2 Wochen vermieden werden, da sie häufig zu Schmerzen führen.

Dauer:
Die gerinnungshemmende Therapie muss je nach Ausdehnung und Ursache der Thrombose 3-6 Monate lang eingenommen werden.In einigen Fällen muss die Behandlung aber auch langfristig (d.h. über Jahre) erfolgen. Dies hängt vom Risiko eines erneuten Auftretens einer Thrombose ab.

Kompressionsstrumpf:
Zusätzlich zur oben genannten medikamentösen Therapie kommt noch der Kompressionsstrumpf zur Anwendung. In den meisten Fällen genügt ein Kniestrumpf der 2. Kompressionsklasse. Zu Beginn vermindert er die Schwellung und die Schmerzen im Bein; im weiteren Verlauf dient er dazu, das Auftreten von Hautveränderungen und offenen Wunden zu verhindern. Er muss nur während des Tages am betroffenen Bein getragen werden.

Nach 6 Monaten kann ein Auslassversuch unternommen werden. Wenn das Bein nicht anschwillt und keine Beschwerden auftreten, kann der Kompressionsstrumpf definitiv weggelassen werden, ansonsten sollte er 2 Jahre lang weitergetragen werden. Patienten, die bereits ein postthrombotisches Syndrom haben, müssen den Strumpf über Jahre tragen.

Fragen und Antworten:

Kann ich mit einer Thrombose längere Flugreisen unternehmen?
Die medikamentöse Vorbeugung kommt - wenn überhaupt- nur für Flüge von mindestens 8 -10 Stunden Dauer in Frage. Auch ist sie nur für Patienten mit Krampfadern oder einer stattgehabten Thrombose zu empfehlen. Meist reicht das Tragen eines Kompressionsstrumpfes aus; auch sollte der Patient während des Fluges immer wieder die Beine bewegen. Es konnte nicht nachgewiesen werden, dass eine Heparinspritze subkutan einen besseren Thromboseschutz gewährleistet.

Kann die Pille weiter eingenommen werden?
Die Pille erhöht das Risiko für eine Thrombose nur im erstenJahr der Einnahme. Wenn das Ereignis erst nach mehreren Jahren eintritt, kann nicht die Pille dafür verantwortlich gemacht werden.

Muss die Therapie während einer Schwangerschaft abgebrochen werden?
Die oralen Antikoagulantien sind während der Schwangerschaft kontraindiziert, da sie in einigen Fällen zu fetalen Missbildungen führen können. Deswegen muss während der Dauer der Antikoagulation sicher verhütet werden. Am besten soll in dieser Zeit die Pille weitergenommen werden, da durch die gerinnungshemmenden Medikamente das Thromboserisiko ausgeglichen wird.

Der Schwindel ist nach dem Kopfschmerz das zweithäufigste Leitsymptom in der Neurologie, aber auch in der internistischen Praxis kommt das Symptom Schwindel sehr häufig vor. So klagen 40% der über achtzigjährigen Patienten über Schwindel.
Die meisten Schwindelerkrankungen lassen sich aufgrund einer sorgfältigen Anamnese und körperlichen Untersuchung diagnostizieren und benötigen keine aufwendigen instrumentellen Untersuchungen.
Der Großteil der Schwindelsyndrome hat eine gutartige Ursache, einen günstigen Verlauf und können erfolgreich therapiert werden.

Wir unterscheiden den physiologischen Reizschwindel (Reisekrankheit, Höhenkrankheit) vom pathologischen Läsionsschwindel (Vestibulariskerne, Vestibulariskerngebiet, Kleinhirn).

Im folgenden eine Übersicht über die Häufigkeit der einzelnen Schwindelformen:

  1. Benigner peripherer paroxysmaler Lagerungsschwindel BPPV 18,8%
  2. Phobischer Schwankschwindel 16,0 %
  3. Zentraler vestibulärer Schwindel 13,2%
  4. Vestibuläre Migräne 9,1%
  5. Neuritis vestibularis 7,9%
  6. Morbus Meniere 7,4%
  7. Bilaterale Vestibulopathie 3,6%
  8. Somatoformer Schwindel 3,5%
  9. Vestibularisparoxysmie 2,7%


Als Schwindel bezeichnet man entweder eine unangenehme Störung der räumlichen Orientierung oder die fälschliche Wahrnehmung einer Bewegung des Körpers (Drehen und Schwanken).

 


Das wichtigste bei einem Patienten mit Schwindel ist die genaue Erhebung der Anamnese.
Dabei muss auf 4 Punkte eingegangen werden:

1) Art des Schwindels

 

2) Dauer des Schwindels

 

3) Auslösbarkeit/Verstärkung/Besserung des Schwindels

 

4) Begleitsymptome

 

Nach der Erhebung der Anamnese erfolgt die klinisch-neurologische Untersuchung, wobei vor allem auf ruckartige Augenbewegungen (=Nystagmus) geachtet wird und die gleitende Blickfolge sowie die exakten Blicksprünge (=Sakkaden) beurteilt werden.
Die vestibulospinalen Funktionen werden mittels Rombergversuch ( Stehen mit geschlossenen Augen), dem Gang mit offenen und geschlossenen Augen sowie dem Tandemgang beurteilt.
Auch soll ein orientierender Hörtest erfolgen sowie eine komplette neurologische Beurteilung, falls eine zentrale Schwindelursache vermutet wird.

Falls notwendig schliessen sich dann instrumentelle Untersuchungen an:

  • CT- oder Magentresonanz des Gehirns
  • Echo Color Doppler der hirnversorgenden Gefäße
  • Elektronystagmographie und Videooculographie
  • okulär vestibulär evozierte Potentiale.
  • Posturographie
  • Ganganalyse

 

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Unter Synkope versteht man einen kurzzeitigen Bewusstseinsverlust, der mit einer Muskelerschlaffung einhergeht (d.h. der Patient stürzt zu Boden oder sackt zusammen).
Die Synkopen können in jedem Alter, sowohl bei gesunden als auch kranken Personen auftreten und haben im allgemeinen eine gute Prognose.
Aufgabe des Arztes ist es, die sog. gutartigen Synkopen von jenen zu unterscheiden, die ein gesundheitliches Risiko beinhalten und einer spezifischen Therapie zugänglich sind.


Wir unterscheiden 4 Arten von Synkopen:

1) Die neuromediierten (früher vasovagalen) Synkopen
Diese sind am häufigsten und treten das erste Mal  im jugendlichen Alter auf. Sie können sich dann im Erwachsenenalter oder auch in fortgeschrittenem Alter wiederholen.
In bestimmten Situationen treten sie besonders häufig auf: bei langem aufrechten Stehen in überfüllten Räumen, Blutabnahmen , Schmerzen, psychischem Stress usw. Sie sind an und für sich gutartig, der Sturz kann aber zu Verletzungen führen.
Die Prognose ist ausgezeichnet, die Häufigkeit geht im Erwachsenenalter zurück.

2) Die orthostatischen Synkopen

Diese treten vorwiegend bei älteren Patienten beim Aufstehen aus dem Liegen oder Sitzen oder nach längerem Stehen auf.
Da sich die Gefäße in den Beinen mit fortschreitendem Alter nicht mehr so rasch zusammenziehen, versackt das Blut in den Beinen. Es kommt zu einem Blutdruckabfall im Stehen, dies führt zu einer Minderduchblutung des Gehirns und damit zu einem Bewußtseinsverlust.
Diese Synkopen treten bei verschiedenen neurologischen Erkrankungen (diabetische Polyneuropathie, Mb. Parkinson usw.) auf . Sehr häufig werden sie durch Medikamente, die im Alter verschrieben werden, verursacht (Alpha-Blocker bei Prostataproblemen, Diuretika usw.)

3) Die kardialen Synkopen

Diese sind auf eine Schwäche des Herzmuskels nach einem abgelaufenen Infarkt, auf Erkrankungen der Herzklappen oder auf Rhythmusstörungen zurückzuführen und haben eine ernste Prognose.

4) Die zerebrovaskulären Synkopen

Dabei kommt es durch eine Verengung mehrerer Hirnarterien zu einer diffusen Minderduchblutung des Gehirns. Diese Synkopen sind sehr selten und dürfen nicht mit dem Schlaganfall verwechselt werden. Letzterer führt zu einer umschriebenen Durchblutungsstörung und geht nicht mit einem Bewusstseinsverlust einher.

Krankheitsbilder, die mit einer Synkope verwechselt werden können, sind die Unterzuckerung, der epileptische Anfall sowie psychiatrische Erkrankungen.


Diagnose

Wie beim Schwindel führt auch bei der Synkope die genaue Erhebung der Anamnese bereits zur Diagnose.
 

Untersuchungen
Bei der Erstvisite müssen immer folgende Befunde erhoben werden:

  • Gründliche Untersuchung des Patienten unter besonderer Beachtung von Blutdruck (im Liegen und Stehen ) und Herzgeräuschen
  • Ruhe-EKG
  • Basislaborwerte: Blutbild , Nierenfunktion , Serumelektrolyte
  • Echokardiogramm.

    Je nach Ursache der Synkope schließen sich dann weitere Untersuchungen an:
  • 24-Stunden-Blutdruckmessung
  • 24-Stunden-EKG
  • Belastungs-EKG
  • Echo Color Doppler der hirnversorgenden Gefäße
  • Carotissinusmassage
  • Kipptischuntersuchung (zur Diagnose der neuromediierten Synkopen).
  • implantierbarer Loop-Recorder (wird unter die Haut implantiert, zeichnet den Herzrhythmus während der Synkope auf).

 

Therapie
Die kardialen Synkopen bedürfen einer spezifischen Therapie (meist Herz-Schrittmacher oder Defibrillator).
Bei der orthostatischen Synkope muss die medikamentöse Therapie abgeändert werden. Zusätzlich können Kompressionstrümpfe verordnet werden.
Die wichtigste Maßnahme besteht aber im langsamen Aufstehen aus dem Liegen mit Verweilen in der sitzenden Position für einige Minuten.
Für die neuromediierten Synkopen gibt es keine spezifische pharmakologische Therapie.

Wenn vorhanden, muss der Patient die Warnsymptome beachten und sich rechtzeitig hinlegen oder in die Hocke gehen. Auslösende Situationen sollten nach Möglichkeit vermieden werden; auch muss der Patient viel trinken und die Speisen gut salzen.

Gastroskopie - Ösophagogastroduodenoskopie


WAS VERSTEHT MAN UNTER "GASTROSKOPIE"?

Die Gastroskopie ist eine Untersuchung, mit der der Arzt den oberen Abschnitt des Magen- Darm- Traktes beurteilen kann.
Die Untersuchung erlaubt es mittels einfacher und schmerzfreier Vorgangsweise Gewebeproben zur weiteren Untersuchung zu entnehmen.
Das Gastroskop ist ein flexibles Instrument mit einem Durchmesser von 8 mm, welches mit einer Kamera versehen ist und über den Mund in die Speiseröhre und weiter in den Magen und Zwölffingerdarm geführt wird. 

 

IST DIE UNTERSUCHUNG SCHMERZHAFT?

Die Gastroskopie ist im Allgemeinen nicht schmerzhaft, kann jedoch als störend oder unangenehm empfunden werden.
Um die Untersuchung so angenehm wie möglich durchzuführen, wird eine Verabreichung von Medikamenten empfohlen.

 

WAS IST VOR DER UNTERSUCHUNG ZU BEACHTEN?

Die Gastroskopie verlangt keine besondere Vorbereitung. Es genügt, dass der Patient mindestens 12 Stunden vor der Untersuchung nüchtern bleibt. Im Falle einer medikamentösen Behandlung ist dies im Vorfeld der Untersuchung dem Arzt mitzuteilen.

Bei der Untersuchung müssen die Blutgerinnungswerte (INR, PTT, Thrombozyten) mitgebracht werden und evtl. blutgerinnungshemmende Medikamente (Coumadin, Sintrom, Aspirin, Tiklid, Plavic ect.) müssen je nach Medikament 2-5 Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden.

 

WIE VERLÄUFT DIE UNTERSUCHUNG?

Zahnprothesen müssen vor der Untersuchung herausgenommen werden. Sie erhalten eine Lokalanästhesie im Mund - Rachenbereich.
Die Untersuchung erfolgt in Links- Seitenlage. Bei der Untersuchung wird ein Mundstück zum Schutz des Gerätes eingeführt.
Das Gastroskop wird bis zum Zwölffingerdarm eingeführt. Es wird auch Luft in den Magen eingeblasen, damit sich die Magenwand aufdehnt.
Somit hat der Arzt einen optimalen Überblick; diese Luftzufuhr kann jedoch als etwas unangenehm oder störend empfunden werden.

Die Untersuchung dauert wenige Minuten.

Die Möglichkeit einer Komplikation bei einer Gastroskopie- Untersuchung ist gering und während der Untersuchung können auch Gewebeproben entnommen und Polypen entfernt werden.

 

WAS IST NACH DER UNTERSUCHUNG ZU BEACHTEN?

Nach der Untersuchung können Sie die Klinik verlassen, wenn keine Beruhigungsmittel verabreicht wurden.

Für einigen Stunden können Sie leichte Blähungen im Oberbauch verspüren. Dieses Gefühl verschwindet jedoch spontan wieder und Sie können normal essen, außer bei einer Gewebsentnahme. In diesem Fall sollten Sie den Verzehr warmer Speisen für einige Stunden vermeiden.

Der Arzt gibt Ihnen alle nötigen Informationen.

 

Falls Sie in den Stunden nach der Untersuchung Bauchschmerzen haben oder Sie das Ausscheiden von schwarzem Stuhl bemerken, kontaktieren Sie unverzüglich unseren Facharzt oder die Marienklinik (0471/310600).

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