Gastroskopie - Ösophagogastroduodenoskopie
WAS VERSTEHT MAN UNTER "GASTROSKOPIE"?
Die Gastroskopie ist eine Untersuchung, mit der der Arzt den oberen Abschnitt des Magen- Darm- Traktes beurteilen kann.
Die Untersuchung erlaubt es mittels einfacher und schmerzfreier Vorgangsweise Gewebeproben zur weiteren Untersuchung zu entnehmen.
Das Gastroskop ist ein flexibles Instrument mit einem Durchmesser von 8 mm, welches mit einer Kamera versehen ist und über den Mund in die Speiseröhre und weiter in den Magen und Zwölffingerdarm geführt wird.
IST DIE UNTERSUCHUNG SCHMERZHAFT?
Die Gastroskopie ist im Allgemeinen nicht schmerzhaft, kann jedoch als störend oder unangenehm empfunden werden.
Um die Untersuchung so angenehm wie möglich durchzuführen, wird eine Verabreichung von Medikamenten empfohlen.
WAS IST VOR DER UNTERSUCHUNG ZU BEACHTEN?
Die Gastroskopie verlangt keine besondere Vorbereitung. Es genügt, dass der Patient mindestens 12 Stunden vor der Untersuchung nüchtern bleibt. Im Falle einer medikamentösen Behandlung ist dies im Vorfeld der Untersuchung dem Arzt mitzuteilen.
Bei der Untersuchung müssen die Blutgerinnungswerte (INR, PTT, Thrombozyten) mitgebracht werden und evtl. blutgerinnungshemmende Medikamente (Coumadin, Sintrom, Aspirin, Tiklid, Plavic ect.) müssen je nach Medikament 2-5 Tage vor der Untersuchung abgesetzt werden.
WIE VERLÄUFT DIE UNTERSUCHUNG?
Zahnprothesen müssen vor der Untersuchung herausgenommen werden. Sie erhalten eine Lokalanästhesie im Mund - Rachenbereich.
Die Untersuchung erfolgt in Links- Seitenlage. Bei der Untersuchung wird ein Mundstück zum Schutz des Gerätes eingeführt.
Das Gastroskop wird bis zum Zwölffingerdarm eingeführt. Es wird auch Luft in den Magen eingeblasen, damit sich die Magenwand aufdehnt.
Somit hat der Arzt einen optimalen Überblick; diese Luftzufuhr kann jedoch als etwas unangenehm oder störend empfunden werden.
Die Untersuchung dauert wenige Minuten.
Die Möglichkeit einer Komplikation bei einer Gastroskopie- Untersuchung ist gering und während der Untersuchung können auch Gewebeproben entnommen und Polypen entfernt werden.
WAS IST NACH DER UNTERSUCHUNG ZU BEACHTEN?
Nach der Untersuchung können Sie die Klinik verlassen, wenn keine Beruhigungsmittel verabreicht wurden.
Für einigen Stunden können Sie leichte Blähungen im Oberbauch verspüren. Dieses Gefühl verschwindet jedoch spontan wieder und Sie können normal essen, außer bei einer Gewebsentnahme. In diesem Fall sollten Sie den Verzehr warmer Speisen für einige Stunden vermeiden.
Der Arzt gibt Ihnen alle nötigen Informationen.
Falls Sie in den Stunden nach der Untersuchung Bauchschmerzen haben oder Sie das Ausscheiden von schwarzem Stuhl bemerken, kontaktieren Sie unverzüglich unseren Facharzt oder die Marienklinik (0471/310600).